Die Universalität des Genetischen Codes faszinierte mich schon lange. Aus der Zoologie kommend und in der Zeit forschend, als die Vorläufer der DNA-barcodes entwickelt wurden, kam die Idee auf, genetische Signatursequenzen nicht nur in der Wissenschaft zu verwenden, um tierische Proben einer biologischen Spezies zuordnen zu können und deren Verwandtschaftsverhältnisse aufzudecken, sondern diese Technik einer kommerziellen Anwendung zuzuführen. So war es beispielsweise bislang zeitaufwendig, den genauen Stamm bei Kartoffelzystennematoden durch Aussaatversuche und mikroskopische Analysen der Zysten herauszufinden. Mit einer molekularen Methode konnten wir den Prozess auf wenige Tage verkürzen. Mit molekularen Methoden eine neue Qualität der Determination von Organismen bereitzustellen war unsere Motivation. Um damit sowohl in der Biodiversitätsforschung als auch der Schädlingsbekämpfung oder dem Hoheitsvollzug zu dienen.