3D-biogedruckte Organe in fünf Jahren – Dr. Ali Ertürk präsentierte seine neue Technologie auf der zehnten Biotech Presse-Lounge im IZB

Martinsried, 21. Februar 2019 – Neueste Forschungsergebnisse, Projekte und Strategien zum Jubiläum: Auf der zehnten Biotech Presse-Lounge präsentierte Dr. Ali Ertürk, Gruppenleiter am Institut für Schlaganfall und Demenz des Klinikums der Universität München, seine neue Technologie, um 3D-gedruckte Organe herzustellen. Dr. Hubert Birner, Managing Partner der TVM Capital GmbH, zeigte, welche Themen Biotech-Kapitalgeber im Jahr 2019 bewegen. PhD Phil L’Huillier, Head of Business Development Europe & Middle East, MSD Innovation Hub, referierte über Kooperationsmöglichkeiten mit MSD und erläuterte das neues Discovery Research Center in London. Eva Müller, Journalistin des Manager Magazins, moderierte die Veranstaltung. Dr. Peter Hanns Zobel, Geschäftsführer des Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB), begrüßte 100 Gäste von Biotech-, Pharma- und Venture Capital-Unternehmen sowie Spitzenforscher des Campus Martinsried im Faculty Club G2B (Gateway to Biotech).

„Wir freuen uns, dass hochkarätige Wissenschaftler und Key Player der Branche ihre zukunftsweisenden Forschungsergebnisse bzw. Strategien der Pharma- und Venture Capital-Branche auf der Biotech Presse-Lounge präsentieren und Multiplikatoren regelmäßig das Event nutzen, sich zu vernetzen“, erklärte Zobel am Anfang der Veranstaltung. Zudem gratulierte er den IZB-Unternehmen zu den letzten Deals: die Immunic AG schaffte den Sprung an die New Yorker Nasdaq, die Sirion Biotech GmbH eröffnet nach einem Deal mit dem US-Pharmaunternehmen Denali ein Büro in Boston und die Amsilk GmbH kooperiert nun mit dem Uhrenhersteller Omega. Last but not least hat die 4GENE GmbH, die im IZB in Freising ansässig ist, im Januar eine siebenstellige Seed-Finanzierung erhalten. Mit der FLAVOR-ON-DEMAND Technologie-Plattform offeriert das Start-up gebundene Duft- und Aromastoffe für den Einsatz in Kosmetik, Lebensmitteln und in Industrieanwendungen.

Der erste Referent war Dr. Hubert Birner, Managing Partner der TVM Capital GmbH, mit dem Titel „Schlaflose Nächte 2019 für einen Venture Capital-Geber“.

Dr. Birner fokussiert sich heute auf die Gesamtanlagestrategie und das Fondsgeschäft von TVM Capital Life Science in Nordamerika und Europa und agiert als Vorstandsvorsitzender oder Vorstandsmitglied in zahlreichen Biotech- und Pharmaunternehmen. Als Branchenexperte bewertete er in seinem Vortrag die Finanzierungsgeschäfte in 2018 im deutschsprachigen Raum. Er zeigte außerdem das Biotech-Fundraising-Umfeld für Biotechnologieunternehmen und Investoren auf. Worauf sich Venture Capital-Investoren fokussieren und mögliche Deals in 2019, verriet sein Blick in die Zukunft. Makroökonomische Herausforderungen wie den Brexit bewertete er am Ende seines Vortrages.

PhD Phil L’Huillier, Head of Business Development Europe & Middle East, MSD Innovation Hub referierte über „Kooperationsmöglichkeiten mit MSD und Präsentation des neuen Discovery Research Centers in London“.

PhD Phil L’Huillier zeigte wie Partnerschaften und Kooperationen mit MSD ausgestaltet sein können und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben. In London betreibt MSD seit kurzem ein neues Discovery Research Center. Exzellente Köpfe der Wissenschaft befassen sich dort mit den Herausforderungen und Leiden einer alternden Gesellschaft. Die Leitung des Zentrums übernimmt PhD Fiona Marshall, eine der weltweit führenden Expertinnen in der Medikamentenentwicklung.

Dr. Ali Ertürk, Gruppenleiter am Institut für Schlaganfall und Demenz, Klinikum der Universität München, stellte seine neue Technologie mit folgendem Titel vor:  Transformative Technologien zur Beschleunigung der biomedizinischen Forschung und zur Behandlung tödlicher Krankheiten in unserer Lebenszeit.

Dr. Ali Ertürk arbeitet mit seinem Team an der Entwicklung neuer Bildgebungstechnologien, dabei kombiniert er künstliche Intelligenz, Nanotechnologie und Engineering. Diese Technologien sind vielfältig, sowohl im präklinischen als auch im klinischen Bereich, einsetzbar. Sie generieren zum Beispiel einen Bauplan menschlicher Organe, mit welchem ein 3D-Biodrucker Organe für Transplantationszwecke erzeugen kann. Außerdem dient die Technologie zur Abbildung von Krebsmetastasen und therapeutischen Antikörper auf Einzelzellenebene sowie zu einer deutlich detaillierteren Diagnose der Biopsieproben von Krebspatienten.

Bilder zum Download finden Sie auf unserer Website: https://www.izb-online.de/de/veranstaltungsfotos.html

Bildunterschrift zum Gruppenfoto der Sprecher:
Redner der Biotech Presse-Lounge im IZB am 21. Februar 2019 (v.l.n.r.):
Dr. Peter Hanns Zobel, Geschäftsführer, Fördergesellschaft IZB mbH
Eva Müller, Journalistin des Manager Magazins
Dr. Ali Ertürk, Gruppenleiter am Institut für Schlaganfall und Demenz, Ludwig-Maximilians-Universität München
Dr. Hubert Birner, Managing Partner, TVM Capital GmbH
PhD Phil L’Huillier, Head of Business Development Europe & Middle East, MSD Innovation Hub

Copyright: IZB

Über das Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB)
Die Fördergesellschaft IZB mbH, im Jahre 1995 gegründet, ist die Betreibergesellschaft der Innovations- und Gründerzentren Biotechnologie in Planegg-Martinsried und Freising-Weihenstephan und hat sich zu einem renommierten Biotechnologiezentrum entwickelt, das zu den Top Ten der Welt gehört. Auf 26.000 m2 sind derzeit über 50 Biotechunternehmen mit über 600 Mitarbeitern angesiedelt. Hier wird an der Entwicklung von Medikamenten gegen schwerste Erkrankungen, wie etwa Krebs, Alzheimer und diversen Autoimmunerkrankungen gearbeitet – und es gibt schon viele Erfolge. Im IZB Freising-Weihenstephan – 15 Minuten vom Flughafen entfernt – befassen sich Wissenschaftler mit Entwicklungen im Bereich Life Science. Ein wesentliches Kriterium für den Erfolg der IZBs ist die räumliche Nähe zur Spitzenforschung auf dem Campus Martinsried/Großhadern. Vor allem die neuen Infrastrukturmaßnahmen wie der Faculty Club G2B (Gateway to Biotech), die IZB Residence CAMPUS AT HOME, die Chemieschule Elhardt, die zwei Kindergärten BioKids und BioKids2 sowie die beiden Restaurants SEVEN AND MORE und Café Freshmaker sind zum wichtigen Standortfaktor geworden. Erfolgreiche Unternehmen, die aus dem IZB hervorgegangen sind, sind zum Beispiel die Medigene AG, die Morphosys AG, die Micromet GmbH (heute Amgen AG), Octapharma GmbH, Corimmun (heute Janssen-Cilag), die Proteros GmbH, die Coriolis Pharma Research GmbH, Rigontec (heute MSD) und Exosome Diagnostics (heute Bio-Techne). Weitere Informationen unter: www.izb-online.de

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