Airbus und Amsilk kooperieren

Leichtere Verbundstoffe zur Herstellung von Flugzeugteilen sind gefragter denn je: Airbus und AMSilk ziehen nun an einem Strang und produzieren ein Verbundmaterial aus bionischer Hochleistungs-Biosteel® Faser – künstlicher Spinnenseide. Flugzeughersteller sind ständig auf der Suche nach neuen Materialien, denn der Kraftstoffverbrauch ist für die Airlines ein wichtiger Kostenfaktor. Zudem sind die bereits eingesetzten Carbonfaser-Verbundwerkstoffe nicht besonders belastbar. Der Flugzeugbauer Airbus und das Biotech-Unternehmen AMSilk, ansässig im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) in München, kooperieren nun und wollen in diesem Bereich neue Maßstäbe setzen. Zusammen arbeiten sie an einem neuen Verbundwerkstoff für den Einsatz in der Luft- und Raumfahrtindustrie. Dieser Stoff soll mit der ­Biosteel® Fasertechnologie von AMSilk hergestellt werden. Die Biosteel® Faser von AMSilk ist in ihrer molekularen Zusammensetzung identisch mit Spinnenseide, einem Material, das für seine Stärke, Flexibilität und Robustheit bekannt ist. „Wir freuen uns, mit Airbus, dem weltweit führenden Hersteller von Hochleistungsflugzeugen, ein grundlegend neues Material zu entwickeln“, sagt Jens Klein, CEO von AMSilk. „Wir bei AMSilk haben uns zum Ziel gesetzt, Materialien zu produzieren, die sowohl leistungsstark als auch nachhaltig sind. Die derzeitige Partnerschaft mit Airbus ist eine Chance, einen neuen, stärkeren und nachhaltigeren Kurs für die gesamte Luft- und Raumfahrtindustrie zu setzen.“ AMSilks Technologie basiert auf Forschungen von Thomas Scheibel, Professor für Biomaterialien an der Uni Bayreuth.