Ein höherer Omega-3-Spiegel schützt wohl davor an
COVID-19 zu sterben

Der Zusammenhang eines niedrigen HS-Omega-3 Index® und Mortalität an COVID-19 wird in einer umfassenden Studie mit Münchner Kliniken analysiert

Martinsried, 11.02.2021 – Das Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles hat gemeinsam mit dem amerikanischen Schwesterlabor von Omegametrix bei 100 Patienten mit COVID-19 bei Krankenhausaufnahme den HS-Omega-3 Index bestimmt. Omegametrix ist ein Start-up, das im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie in Martinsried bei München ansässig ist. „Von den 25 Patienten mit den höchsten Werten für den HS-Omega-3 Index (>5,7 Prozent) starb ein Patient, während von den 75 Patienten mit niedrigeren Werten 13 starben. Nach Korrektur für die bekannten Risikofaktoren war die Wahrscheinlichkeit zu sterben für die 25 Patienten mit den höchsten Werten um 75 Prozent geringer. Mit anderen Worten: Das relative Risiko an COVID-19 zu sterben war mit einem HS-Omega-3 Index <5,7 Prozent viermal so hoch wie mit einem HS-Omega-3 Index >5,7 Prozent“, erläutert Prof. Clemens von Schacky, Geschäftsführer der Omegametrix GmbH, die Studie. Die Ergebnisse sind am 20.01.21 elektronisch publiziert, aber wegen der kleinen Fallzahl noch vorläufig. Omegametrix arbeitet mit Münchner Kliniken daran, die Ergebnisse zu befestigen. Hintergrund ist wohl, dass mit höherem HS-Omega-3 Index die Cytokin-Reaktion („Cytokin-Sturm“) geringer ausfällt und Entzündungen rascher aufgelöst werden. Deswegen wurden auch schon zahlreiche Interventionsstudien mit EPA & DHA zu Prävention und Therapie von COVID-19 begonnen.

„Ich freue mich, dass aus dem IZB zum Thema COVID-19 nicht nur immer wieder News zur Medikamentenentwicklung, sondern nun auch noch zur Vorbeugung der Krankheit, veröffentlicht werden können“, so Dr. Peter Hanns Zobel, Geschäftsführer IZB.

Omega-3-Fettsäuren übernehmen zentrale Aufgaben im Körper und sind in jeder einzelnen Körperzelle zu finden. Das macht sie zu einem entscheidenden Faktor für die Gesundheit. In besonders großen Mengen sind die zwei Omega-3 Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) in den Zellen des Gehirns und mit einem Anteil von etwa 60 Prozent in der Netzhaut der Augen vertreten. Des Weiteren lassen sich positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, den Bluthochdruck, den Muskelkater bei Extremsportlern sowie außerdem auf Kinder mit ADHS identifizieren.

Wie kann die Konzentration von Omega-3 Fettsäuren im eigenen Körper exakt und zuverlässig bestimmt werden? Der HS-Omega-3 Index®, welcher von Prof. Dr. von Schacky entwickelt wurde, misst den Spiegel der beiden essentiellen Fettsäuren EPA und DHA nach einem strikt standardisieren Verfahren in den roten Blutkörperchen. Zudem werden 24 weitere Fettsäuren gemessen, welche so zusätzlich Aufschluss u.a. über bestimmte Transfettsäuren geben können, von denen einige gefährlich sind. Ein optimaler HS-Omega-3 Index® sollte im Bereich von 8-11 Prozent liegen. Omegametrix analysiert das gesamte Fettsäurespektrum und ist das einzige Labor in Europa, welches den HS-Omega-3 Index® bestimmt und einen wissenschaftlich fundierten Wert des relativen Anteils von EPA und DHA in der Membran der Erythrozyten liefert.

Video-Link: https://www.izb-online.de/ein-hoeherer-omega-3-spiegel-schuetzt-wohl-davor-an-covid-19-zu-sterben/

www.omegametrix.eu
Bild: Prof. Dr. C. von Schacky, Geschäftsführer Omegametrix GmbH

Quelle: Arash Asher,   Nathan L. Tintle, Michael MyersLura Lockshon,  Heribert Bacareza, William S. Harris: Blood omega-3 fatty acids and death from COVID-19: A Pilot Study. Prostaglandins Leukot Essent Fatty Acids 2021, e-pub Jan 20. DOI:https://doi.org/10.1016/j.plefa.2021.102250

Über Omegametrix
Der HS-Omega-3 Index® wurde 2002 erfunden und definiert von Prof. Dr. W.S. Harris, Sanford University, USA und Prof. Dr. C. von Schacky, Ludwig- Maximilians-Universität München, und Gründer der Omegametrix GmbH. Diese zwei Wissenschaftler haben umfangreiche Arbeit geleistet, um die Messmethodik so zu standardisieren, dass sie nun den höchsten Qualitätskriterien der Klinischen Chemie genügt (Konstanzprüfungen, Plausibilitätsprüfungen, Ringversuche, Qualitätsmanagement, usw.). Diese Messmethodik heißt nach ihren Erfindern „HS-Omega-3 Index®“ („high sensitivity“ oder „Harris Schacky“). Auf dem HS-Omega-3 Index® beruhen mehr als 320 Publikationen in internationalen Journalen, darüber hinaus sind ca. 50 Forschungsprojekte auf der ganzen Welt im Gange. Neben der standardisierten Methodik ist diese einzigartig umfassende wissenschaftliche Datenbasis Grundlage für den Einsatz des HS-Omega-3 Index® in der klinischen Routinediagnostik. Keine andere Fettsäureanalytik kann dies für sich in Anspruch nehmen. Das bedeutet, dass man nur beim HS-Omega-3 Index wirklich weiß, was die Messergebnisse bedeuten.

Kontakt zu Omegametrix
Omegametrix GmbH
Prof. Clemens von Schacky, CEO
Am Kloperspitz 19
82152 Planegg-Martinsried
Tel: +49 89 55063007
E-Mail: ue.xirtemagemo@ykcahcsnov.c
Website: www.omegametrix.eu

Hintergrundinfos Innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie (IZB) in Martinsried bei München
Die Fördergesellschaft IZB mbH, im Jahre 1995 gegründet, ist die Betreibergesellschaft der Innovations- und Gründerzentren für Biotechnologie in Planegg-Martinsried und Freising-Weihenstephan und hat sich zu einem führenden Biotechnologiezentrum entwickelt. Auf 26.000 m2 sind derzeit über 50 Biotechunternehmen mit über 700 Mitarbeitern angesiedelt. Hier wird an der Entwicklung von Medikamenten gegen schwerste Erkrankungen, wie etwa Krebs, Alzheimer und diversen Autoimmunerkrankungen gearbeitet. Im IZB Freising-Weihenstephan befassen sich Wissenschaftler mit Entwicklungen im Bereich Life Science. Ein wesentliches Kriterium für den Erfolg der IZBs ist die räumliche Nähe zur Spitzenforschung auf dem Campus Martinsried/Großhadern. Auch die neuen Infrastrukturmaßnahmen wie der Faculty Club G2B (Gateway to Biotech), die IZB Residence CAMPUS AT HOME, die Chemieschule Elhardt, die zwei Kindergärten Bio Kids und Bio Kids2 sowie die beiden Restaurants SEVEN AND MORE und Café Freshmaker sind Standortfaktoren, die von den Unternehmensgründern sehr geschätzt werden. Erfolgreiche Unternehmen, die aus dem IZB hervorgegangen sind, sind zum Beispiel die Medigene AG, die MorphoSys AG, die Micromet GmbH (heute Amgen AG), Octopharma GmbH, Corimmun (heute Janssen-Cilag), die Rigontec GmbH (heute MSD), die ibidi GmbH, die Coriolis GmbH und die Immunic Therapeutics. Mehr Infos unter www.izb-online.de

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