Japanische Delegation besucht das IZB

Yosei Ide, State Minister of Education, Culture, Sports, Science and Technology in Tokyo, Japan, besuchte den renommierten Life Science Standort in Martinsried bei München

Dr. Kathrin Ladetzki-Baehs, Gründerin und Geschäftsführerin von adivo GmbH; Dr. Markus Waldhuber, Gründer und Geschäftsführer adivo GmbH (v.ln.r.)

Dr. Kathrin Ladetzki-Baehs, Gründerin und Geschäftsführerin von adivo GmbH; Dr. Markus Waldhuber, Gründer und Geschäftsführer adivo GmbH (v.ln.r.)

„Unser Team entwickelt mit großer Leidenschaft hochinnovative Therapeutika für Haustiere, um die Lebensqualität unserer vierbeinigen Gefährten und ihrer jeweiligen Besitzer deutlich zu verbessern. Wir freuen uns, heute mit einem so erfahrenen Partner bei der Entwicklung von therapeutischen Antikörpern für Haustiere zusammenzuarbeiten, um die Innovation in der Tiergesundheit weiter voranzutreiben.“

Dr. Kathrin Ladetzki-Baehs
Gründerin und Geschäftsführerin, adivoG

Warum besuchte der japanische Wissenschaftsminister mit seiner Delegation das IZB?
Die Biotechnologie ist neben anderen Bereichen wie Quantenphysik, künstliche Intelligenz, Werkstoffe, usw., einer der strategischen F&E-Bereiche in Japan. Die japanische Regierung fördert auch Start-ups und regionale Cluster, um ein Innovationsökosystem zwischen Privatwirtschaft, Wissenschaft und öffentlichen Einrichtungen aufzubauen. München ist ein Hotspot für Spitzeninnovation. Wir sehen den Standort als ein großartiges Modell für ein solches Ökosystem, da eine Reihe von Akteuren in diesem Bereich einbezogen sind. „Wir möchten das IZB als wichtigen Knotenpunkt für die regionale Zusammenarbeit und die Unterstützung von Start-ups kennenlernen“, so Ide. In München war auch der Besuch von Universitäten und Institutionen in anderen Forschungsbereichen geplant.

Wie konnte sich der Minister ein Bild von dem Standort machen?
Im Rahmen des Besuches stellte Dr. Peter Hanns Zobel, Geschäftsführer des IZB, Minister Ide und seiner Delegation den Standort vor. Im Faculty Club G2B (Gateway to Biotech) erläuterte Zobel detailliert die Entwicklung des Gründerzentrum mit den beiden Standorten in Martinsried und Weihenstephan. Dabei zeigte er auf, wie eng der Campus Martinsried bzw. der Campus Weihenstephan mit dem IZB verbunden ist. Das Gründerzentrum in Martinsried wird umrahmt von den beiden Max-Planck-Instituten für Biochemie und biologischer Intelligenz, den Instituten der Ludwig-Maximilians-Universität und dem Klinikum München in Großhadern. In Weihenstephan wird sehr eng mit der Technischen Universität München (TUM) zusammengearbeitet. „Aus dem Kreise dieser Spitzenforschung werden die Entrepreneure geboren, die mit ihren Start-ups in das IZB einziehen“, erklärte Zobel die enge Verzahnung der UnternehmerInnen mit den Forschungsinstituten. In einer Übersicht zeigte er die Geschäftsfelder der Start-ups auf und ging auf die Firmenverkäufe ein, die im IZB fast alle zwei Jahre stattfinden. „Im Zeitraum von 2015 bis heute wurden Deals im Wert von 5,6 Milliarden abgeschlossen“, erläuterte Zobel die Erfolge der Start-ups am Standort.

Wer begleitete Minister Ide in dieser Delegation
Nobutaka Maekawa, Generalkonsul von Japan in München; Hiroaki Ubukata, Secretary to Senior Vice Minister of Education, Culture, Sports, Science and, Technology, Tokyo, Japan; Satoshi Odoi, Director, International Science and Technology Division, Ministry of Education, Culture, Sports, Science and Technology, Japan, Satoshi Suzuki, First Secretary, Embassy of Japan in Berlin, Germany und Tomoyuki Kishi, Consul Consulate General of Japan in Munich besuchten mit Minister Ide den Standort.

Wen konnte Minister Ide im Rahmen des Besuches noch kennenlernen?
Da die Delegation aus terminlichen Gründen genau vor dem Netzwerkevent IZBrunch den Standort besuchte, hatten Sie auch die Gelegenheit die beiden Sprecher der Veranstaltung im Faculty Club kennenzulernen. Prof. Dr. Karl Duderstadt, Leiter der Forschungsgruppe „Struktur und Dynamik molekularer Maschinen“ am MPI für Biochemie, der zum Thema „Bildgebung der Maschinen, die Chromosomen umgestalten und neu zusammensetzen“, referierte, freute sich Herrn Minister Ide persönlich kennenzulernen. Auch Jens Klein, Founder & CEO Insempra GmbH, begrüßte den Minister und erklärte, wie Insempra Biowissenschaft und Technologie kombiniert, um Materie für neue, bessere und nachhaltigere Produkte im industriellen Maßstab herzustellen.

An wen sollte man sich wenden, wenn man als Start-up Geschäftsbeziehungen mit Japan aufbauen möchte?
Die japanischen Außenhandelsorganisation JETRO (Japan External Trade Organisation), Büro München, ist hierfür ein guter Ansprechpartner. Der Leiter des Münchner JETRO Büros ist zuständig für Start-up relevante Geschäftsbeziehungen und Investments in München. Ansprechpartner findet man hier: https://www.jetro.go.jp/germany/

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