23 Studenten aus Europa besuchten im Rahmen des AMGEN Scholar Program das IZB

Das Stipendiaten-Programm wird in Australien, Europa, den Vereinigten Staaten, Asien und Kanada angeboten.

23 StudenInnen, die im Rahmen des AMGEN Scholar Program das IZB besuchten mit den SprecherInnen Susanne Simon, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit IZB (ganz links), Dr. Raluca Goron, LMU Director Amgen Scholars Programme (9.v.l.); Dr. Garwin Pichler, Geschäftsführer PreOmics GmbH (2. v. r.), Dr. Jonas Helma-Smets, Geschäftsführer Tubulis GmbH (ganz rechts).

23 StudenInnen, die im Rahmen des AMGEN Scholar Program das IZB besuchten mit den SprecherInnen Susanne Simon, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit IZB (ganz links), Dr. Raluca Goron, LMU Director Amgen Scholars Programme (9.v.l.); Dr. Garwin Pichler, Geschäftsführer PreOmics GmbH (2. v. r.), Dr. Jonas Helma-Smets, Geschäftsführer Tubulis GmbH (ganz rechts).

Und auch dieses Jahr hatten wir wieder die Freude einigen der engagiertesten StudentInnen Europas den dynamischen Standort des Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie zu präsentieren. 23 junge WissenschaftlerInnen, die beispielsweise in Pisa, Sarajevo, Istanbul, Cambridge, Dublin oder Barcelona studieren, hatten die Möglichkeit, in die Start-up-Welt einzutauchen.

Susanne Simon, Leitung Presse und Öffentlichkeitsarbeit IZB, erläuterte die Geschichte des IZB, stellte erfolgreiche IZB-Start-ups vor, die von Pharmafirmen in Laufe der letzten 27 Jahre aufgekauft wurden und präsentierte die Forschungsfelder der ansässigen Unternehmen. Auf über 26.000 qm sind derzeit fast 50 Start-ups und Biotech-Unternehmen im IZB angesiedelt, die an der Entwicklung von Medikamenten gegen schwerste Erkrankungen, wie etwa Krebs, Alzheimer und diversen Autoimmunerkrankungen arbeiten. Ein wesentliches Kriterium für den Erfolg des IZB ist die räumliche Nähe zur Spitzenforschung auf dem Campus Martinsried/Großhadern bzw. dem Campus Weihenstephan.

Herzlichen Dank an dieser Stelle, dass sich Dr. Jonas Helma-Smets, Geschäftsführer der Tubulis GmbH, und Dr. Garwin Pichler, Geschäftsführer der PreOmics GmbH, die Zeit nahmen, ihre Unternehmen vorzustellen.

PreOmics ist ein Spin-off des Max-Planck-Instituts für Biochemie, das 2016 von Dr. Garwin Pichler und Dr. Nils Kulak, den derzeitigen Geschäftsführern, gegründet wurde und dessen Mission es ist, innovative Lösungen zu entwickeln, zu produzieren und zu verkaufen, um die auf Massenspektrometrie (MS) basierende Proteinanalyse zu revolutionieren und zu standardisieren. Kürzlich hat das Start-up ihr erstes Robotergerät PreON auf den Markt gebracht, das die Automatisierung der Probenverarbeitung auf der Grundlage der vermarkteten iST-Technologie ermöglicht. Das Portfolio der aktuellen Produkte wird bereits von mehr als 300 Kunden weltweit genutzt.

Tubulis wurde von Dr. Jona Helma-Smets (CSO) und Dr. Dominik Schumacher (CEO) gegründet und ist eine Ausgründung, welche 2019 aus dem Leibniz-Forschungsinstitut Berlin (FMP) und der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München hervorging, um das therapeutische Potenzial von ADCs für die Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten zu realisieren. Das Start-up entwickelt einzigartig abgestimmte Protein-Wirkstoff-Konjugate durch die Kombination neuartiger proprietärer Technologien und krankheitsspezifischer biologischer Erkenntnisse. Ziel ist es, das therapeutische Potenzial von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs) zu erweitern, indem das Start-up die Designflexibilität erhöht und gleichzeitig die Beschränkungen hinsichtlich Toxizität, Wirksamkeit und Indikation überwindet. Tubulis wird neue Konjugate entwickeln, um seine wachsende Pipeline zu füllen, und wird weiterhin mit Partnern aus der Industrie zusammenarbeiten, um eine neue ADC-Ära einzuleiten und bessere Ergebnisse für Patienten zu erzielen. Am 20. April hat Tubulis eine strategische Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb zur Entwicklung von ADCs der nächsten Generation in der Onkologie abgeschlossen. Der Deal umfasst eine Vorabzahlung von 22,75 Mio. US-Dollar an Tubulis sowie Meilensteinzahlungen in Höhe von über 1 Mrd. US-Dollar.

Die interessierten StudenInnen hatten im Anschluss viele Fragen: Wann haben Sie sich entschieden, ein Start-up zu gründen? Mit wem kann ich mich über eine Firmengründung austauschen? Hat Sie Ihr Professor auf dem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt? Wie kann ich mir eine Forschung patentieren lassen und wann? Wie wichtig ist es, ein Netzwerk aufzubauen? Wo finde ich eine Finanzierung für meine wissenschaftliche Idee?

Im Rahmen des Amgen Scholars Program besuchen Hunderte von Studenten einige der weltweit führenden Universitäten. Gemeinsam mit Spitzendozenten führen sie praktische Forschung im Labor durch und haben die Möglichkeit, an Seminaren, Networking-Veranstaltungen und Symposien mit ihren Kommilitonen und führenden Wissenschaftlern teilzunehmen.

Weitere Infos zum AMGEN Scholar Program finden Sie hier: https://amgenscholars.com/

Fördergesellschaft IZB mbH
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