Direktoren des Max-Planck-Instituts für Biochemie

Portrait-Prof.-Dr.-Wolfgang-Baumeister
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Prof. Dr. Wolfgang Baumeister
Direktor der Abteilung „Molekulare Strukturbiologie“

Prof. Wolfgang Baumeister und sein Team haben die Methode der Kryo-Elektronentomographie entwickelt. Die Methode erlaubt es, molekulare Strukturen in ihrer funktionellen Umgebung, der Zelle, mit hoher Auflösung sichtbar zu machen. In isolierter Form haben sie die Struktur des 26S-Proteasoms, der zentralen molekularen Maschine für den kontrollierten Proteinabbau, mit nahezu atomarer Auflösung aufgeklärt. Seit 1988 ist Prof. Baumeister wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie.

Portrait-Prof.-Elena-Conti-Ph.D.
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Prof. Elena Conti, Ph.D.
Direktorin der Abteilung „Zelluläre Strukturbiologie“

Die Forschungsabteilung „Zelluläre Strukturbiologie“ von Prof. Elena Conti will verstehen, wie komplexe Proteinmaschinerien, bestehend aus mehreren Untereinheiten, Ribonukleinsäuren (RNA) erkennen und zerstören können. Um die molekularen Mechanismen zu entschlüsseln, verwendet Contis Abteilung eine Kombination aus biochemischen, biophysikalischen und strukturellen Ansätzen. Dadurch konnte damit die atomare Struktur des RNA-­Exosoms entschlüsselt werden. Prof. Elena Conti begann ihre wissenschaftliche Laufbahn zunächst als Röntgenstrukturanalytikerin. Seit 2006 ist sie Direktorin am Max-Planck-Institut für Bio­chemie.

 

Portrait-Prof.-Dr.-Franz-Ulrich-Hartl
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Prof. Dr. Franz-Ulrich Hartl
Direktor der Abteilung „Zelluläre Biochemie“

Erst durch Faltung erhalten Proteine ihre korrekte Form und können ihre Aufgaben in der Zelle erfüllen. Fehler können zu Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson führen. Molekulare Chaperone sorgen dafür, dass Proteine sich in ihre korrekte Form falten. Die Wissenschaftler der Forschungsabteilung „Zelluläre Biochemie“ wollen aufklären, wie Chaperone aufgebaut sind und wie sie funktionieren. Die Funktionsweise einer Chaperon-Untergruppe konnte bereits im Detail entschlüsselt werden. Prof. Dr. F.-Ulrich Hartl wurde für seine Forschung zuletzt mit dem Paul-Ehrlich- und Ludwig-Darmstaedter-Preis 2019 ausgezeichnet.

 

Portrait-Prof.-Brenda-Schulman-Ph.D.
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Prof. Brenda Schulman, Ph.D.
Direktorin der Abteilung „Molekulare Maschinen und Signalwege“

Prof. Brenda Schulman erforscht mit ihrem Team das Ubiquitin-System, einen der wichtigsten Regulationsmechanismen der menschlichen Zelle. Störungen in diesem komplexen Zusammenspiel verschiedener Proteine können beispielsweise zu Krebserkrankungen führen. Prof. Brenda Schulman promovierte am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Bevor sie 2016 nach Deutschland kam, forschte sie unter anderem am renommierten St. Jude Children’s Research Hospital im US-Bundesstaat Tennessee. 2019 erhielt die Wissenschaftlerin den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis als Auszeichnung für ihre Arbeit.

 

Portrait-Prof.-Dr.-Matthias-Mann
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Prof. Dr. Matthias Mann
Direktor Abteilung „Proteomics und Signaltransduktion“

Prof. Dr. Matthias Mann und seine Forschungsgruppe ermitteln, welche Proteine zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer Zelle vorhanden sind. Jeder Zelltyp hat eine spezifische Proteinausstattung – das Proteom. Es ändert sich sekündlich und wird von den Genen beeinflusst, die zu diesem Zeitpunkt aktiv sind. Das Team um Matthias Mann fand heraus, dass diese Veränderungen alle Lebensbereiche der Zelle beeinflussen. Mit diesem Wissen werden nun Krankheiten wie Krebs untersucht. Matthias Mann gilt als ein Pionier in der Proteom-Forschung und wurde 2012 mit dem renommierten Leibniz-Preis ausgezeichnet.

 

Portrait-Prof.-Dr.-Petra-Schwille
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Prof. Dr. Petra Schwille
Direktorin der Abteilung „Zelluläre und molekulare ­Biophysik“

Wie entstanden vor Milliarden von Jahren die ersten Zellen? Und welchen Aufbau und welche Eigenschaften hatten sie? Prof. Petra Schwille beginnt mit ihrer Forschungsabteilung bei null und arbeitet daran, aus einzelnen Bausteinen ein minimales biologisches System zu bauen, das sich selbst replizieren kann – eine Art Urzelle. Prof. Petra Schwilles Augenmerk gilt hier vor allem den biologischen Membranen, die aus einer Vielzahl von Proteinen und Lipiden bestehen. Neben ihrer Direktion am Max-Planck-Institut für Biochemie ist Petra Schwille Honorarprofessorin an der Fakultät für Physik der Ludwigs-Maximilians-Universität München.

 

Max-Planck-Institut für Biochemie
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