Vier hochkarätige Preise für das MPI ­für Biochemie

Prof. Dr. F.-Ulrich Hartl mit Dr. Paul Janssen Award und Breakthrough Prize geehrt

Prof. F.-Ulrich Hartl, Leiter der Abteilung „Zelluläre Biochemie“ am Max-Planck-Institut für Biochemie, und Medical Director Prof. ­Arthur Horwich von der Yale School of Medicine und dem Howard Hughes Medical Institute erhalten sowohl den Dr. Paul Janssen Award for Biomedical Research 2019 als auch den Breakthrough Prize in Life Sciences 2020. Hartl und Horwich empfangen die Auszeichnungen für ihre revolutionären Erkenntnisse über die von Chaperonen vermittelte Proteinfaltung, die breite Auswirkungen auf die gesamte Biologie und Medizin haben und die Entwicklung neuer therapeutischer Strategien zur Behandlung von Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer und Krebs versprechen, an denen Defekte in der Proteinfaltung beteiligt sind. Der Breakthrough Prize ist mit 3 Millionen US-Dollar der am höchsten dotierte ­Wissenschaftspreis der Welt. Prof. Hartl und Prof. Horwich ­teilen sich das Preisgeld mit drei anderen Forscherkollegen.

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Prof. Dr. F.-Ulrich Hartl

Prof. Dr. Axel Ullrich wird mit Lasker Award 2019 ausgezeichnet

Prof. Dr. Axel Ullrich, Emeritus-Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie und ehemaliger Wissenschaftler bei Genentech, erhält zusammen mit PhD. H. Michael Shepard, ehemaliger Wissenschaftler bei Genentech, und PhD. Dennis J. Slamon von der University of California, Los ­Angeles, den ­Lasker~DeBakey Clinical Medical Research Award 2019. Der Preis ist die höchste biomedizinische wissenschaftliche Auszeichnung der USA und mit 250.000 US-Dollar dotiert. Die Forscher wurden für ihre Erfindung von Herceptin, dem ersten monoklonalen Antikörper, der krebserzeugendes Protein blockiert, und die Entwicklung einer lebensrettenden Therapie für Frauen mit Brustkrebs geehrt.

Portrait_Prof.-Dr.-Axel-Ullrich

Prof. Dr. Axel Ullrich

Prof. Brenda Schulman erhält Ernst-Jung-Preis für Medizin 2019

Prof. Brenda Schulman, Leiterin der Abteilung „Molekulare Maschinen und Signalwege“ am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried, erhält den mit 300.000 Euro dotierten Ernst Jung-Preis für Medizin 2019 zusammen mit dem Berliner Neurobiologen Prof. Gary R. Lewin. Schulman erhält die Auszeichnung für ihre wegweisende Arbeit über die Mechanismen des Ubiquitin-Transfers auf atomarer Ebene. Das Molekül Ubiquitin dient als intrazelluläres Stop-Signal und kontrolliert, was in einer lebenden Zelle vor sich geht – von der Zellteilung bis hin zur Abwehr bakterieller Infektionen.

Portrait_Prof.-Brenda-Schulman

Prof. Brenda Schulman

Max-Planck-Institut für Biochemie
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