Eisbach erhält 4,5 Mio. US-Dollar vom Cancer Focus Fund zur Durchführung einer Phase-1/2-Studie mit dem führenden Medikamentenkandidaten EIS-12656

Die klinische Studie an Patienten mit refraktären fortgeschrittenen soliden Tumoren wird am MD Anderson Cancer Center durchgeführt.

Der Cancer Focus Fund investiert 4,5 Mio. US-Dollar, um eine klinische Studie der Phase 1/2 mit Eisbachs führendem Medikamentenkandidaten, EIS-12656, zu unterstützen

Der Cancer Focus Fund investiert 4,5 Mio. US-Dollar, um eine klinische Studie der Phase 1/2 mit Eisbachs führendem Medikamentenkandidaten, EIS-12656, zu unterstützen

„Eisbachs einzigartiger und wissenschaftlich ausgefeilter Ansatz zur Behandlung häufiger und schwer zu therapierender Krebsarten passt perfekt zu den Zielen des Cancer Focus Fund. Wir wollen innovative junge Unternehmen wie Eisbach dabei unterstützen, besonders vielversprechende neue Krebsmedikamente mit Hilfe der erfahrenen Forscher und Kliniker von MD Anderson schnell in die klinische Entwicklung zu bringen.“

Ross Barrett, Gründer und Managing Partner des Cancer Focus Fund

Die Eisbach Bio GmbH (Eisbach), ein im IZB ansässiges Biotechnologieunternehmen im klinischen Stadium, entwickelt eine neue Klasse von Krebsmedikamenten, die synthetische Letalität nutzen, um spezifische Proteine anzugreifen, die für das Überleben von Krebszellen wesentlich sind. Gemeinsam mit dem Cancer Focus Fund, LP, gab das Unternehmen bekannt, dass der Cancer Focus Fund 4,5 Mio. US-Dollar investiert, um eine klinische Studie der Phase 1/2 mit Eisbachs führendem Medikamentenkandidaten, EIS-12656, zu unterstützen. Die Studie soll am MD Anderson durchgeführt werden. Der Cancer Focus Fund ist ein spezieller Investmentfonds, der in Zusammenarbeit mit dem MD Anderson Cancer Center der University of Texas (MD Anderson) gegründet wurde, um finanzielle Mittel und klinisches Fachwissen zur Förderung vielversprechender Krebstherapien zur Verfügung zu stellen.

EIS-12656 ist ein niedermolekularer Wirkstoff zur Behandlung von Tumoren, die gegen PARP-Inhibitoren refraktär oder resistent sind. PARP-Enzyme sind an wichtigen DNA-Reparaturprozessen beteiligt. Indem sie die DNA-Reparatur behindern, führen PARP-Inhibitoren zum Absterben von Tumorzellen und haben sich als wirksame Therapien für viele Arten von Eierstock-, Brust-, Prostata- und Bauchspeicheldrüsenkrebs erwiesen. Ihre Anwendungsmöglichkeiten wurden jedoch durch schwere Toxizitäten und die Entwicklung von Resistenzen eingeschränkt. EIS-12656 hemmt das Chromatin umlagernde Enzym ALC1, das für den DNA-Reparaturprozess im Zusammenhang mit der PARP-Aktivierung entscheidend ist. EIS-12656 wurde von Eisbach entwickelt, um die von der DNA-Schädigung abhängige PARP-Aktivierung in einem frühen Stadium des Reparaturprozesses zu unterbrechen. In präklinischen Studien überwand EIS-12656 die Resistenz gegen PARP-Inhibitoren und zeigte ein vorteilhaftes Toxizitätsprofil und eine gute Durchdringung der Blut-Hirn-Schranke sowie Synergien mit PARP-Inhibitoren und anderen Standardtherapien.

„Um die weit verbreiteten Resistenzen und die schweren Nebenwirkungen der PARP-Inhibitoren zu überwinden, mussten wir die Herangehensweise überdenken, mit der wir die genetischen Schwachstellen dieser Tumoren bekämpfen“, sagte Dr. Adrian Schomburg, Gründer und CEO von Eisbach. „EIS-12656 ist der erste niedermolekulare Wirkstoff seiner Klasse, der auf den molekularen Prozess der Reorganisation des Tumorgenoms nach DNA-Schädigung und PARP-Aktivierung abzielt. Dieser Prozess ist entscheidend für das Überleben von Krebszellen. Aufgrund seines außergewöhnlichen Sicherheitsprofils und der vielversprechenden Aktivität in präklinischen Studien sind wir davon überzeugt, dass EIS-12656 das Potenzial hat, den vielen Patienten mit Tumoren zu helfen, die nicht auf PARP-Inhibitoren ansprechen – Patienten, für die es derzeit nur wenige Behandlungsmöglichkeiten gibt.“

Dr. Andreas Ladurner, Gründer und CSO von Eisbach sowie Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Physiologische Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, kommentierte: „Die meisten Krebsarten enthalten Mechanismen zur Reorganisation des Genoms, die eine entscheidende und sehr spezifische Rolle in der Tumorbiologie spielen. Wenn wir herausfinden, wie jeder dieser lebenswichtigen Mechanismen spezifisch gesteuert wird, dann können wir einzigartige molekulare Schwachstellen ausnutzen. Dieser Ansatz ist vielversprechend für die Entdeckung neuer Krebsmedikamente, die sowohl selektiv als auch sicher sind.“

„Eisbachs einzigartiger und wissenschaftlich ausgefeilter Ansatz zur Behandlung häufiger und schwer zu therapierender Krebsarten passt perfekt zu den Zielen des Cancer Focus Fund“, sagte Ross Barrett, Gründer und Managing Partner des Cancer Focus Fund. „Wir wollen innovative junge Unternehmen wie Eisbach dabei unterstützen, besonders vielversprechende neue Krebsmedikamente mit Hilfe der erfahrenen Forscher und Kliniker von MD Anderson schnell in die klinische Entwicklung zu bringen.  EIS-12656 hat gezeigt, dass es das Potenzial hat, viele rezidivierende und therapieresistente Tumore wirksamer und mit weniger Nebenwirkungen zu behandeln als bisherige Therapien, und wir freuen uns darauf, die Fortschritte dieses spannenden First-in-Class-Wirkstoffs in der klinischen Entwicklung zu verfolgen. Ebenso freuen wir uns, unsere geografische Reichweite mit dieser ersten Investition in ein Biotech-Unternehmen mit Sitz in Deutschland, das auf eine lange Geschichte biomedizinischer Innovationen zurückblicken kann, zu erweitern.“

Timothy A. Yap, M.B.B.S., Ph.D., Professor für Krebstherapie und Vice President und Leiter der klinischen Entwicklung in der Abteilung Therapeutics Discovery bei MD Anderson, wird als Studienleiter fungieren.

Über die klinische Phase 1/2-Studie mit EIS-12656
Die offene Phase-1/2-Studie untersucht die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit von EIS-12656 als Monotherapie bei Patienten mit verschiedenen soliden Tumoren. Die Studie umfasst eine Dosiseskalation von EIS-12656 als Monotherapie, um die Sicherheit zu bestimmen und die maximal verträgliche Dosis sowie die empfohlene Phase-2-Dosis zu ermitteln. In der anschließenden Phase werden Module zur Dosiseskalation mit EIS-12656 als Monotherapie durchgeführt. Weitere Module werden Patienten einschließen deren Erkrankung unter der Behandlung mit PARP-Inhibitoren fortschreitet.

Über EIS-12656, einen niedermolekularen Inhibitor von ALC1 (CHD1L)
EIS-12656, das führende Onkologie-Programm von Eisbach, ist der erste allosterische niedermolekulare Inhibitor seiner Klasse, der auf die PARP-aktivierte Chromatin-Remodeling-Helikase ALC1 (auch CHD1L genannt) abzielt. Die durch PARP-Aktivierung ausgelöste, krebsrelevante Umstrukturierung des Genoms hängt entscheidend von der Aktivität von ALC1 ab. Genetische Daten haben gezeigt, dass die Unterbrechung dieser ALC1-Aktivität die Wirkung von PARP-Inhibitoren stark potenziert und bei BRCA-Genmutationen zu einer synthetischen Letalität führt. EIS-12656 wurde mit Hilfe der ALLOS-Wirkstoffforschungsplattform von Eisbach entwickelt, die den selektiven, einzigartigen und physiologischen Aktivierungsmechanismus seiner Zielenzyme im Labor nachbildet. Präklinische Daten haben gezeigt, dass EIS-12656 das Wachstum von Krebszellen hemmt, indem es in die Mechanismen der DNA-Schädigung und -Reparatur (DNA damage and repair, DDR) von Krebszellen eingreift. Dabei zeigt der Wirkstoff ein deutlich besseres Toxizitätsprofil als derzeit verfügbare Therapien, die auf die DDR-Signalwege abzielen. Mit seinem neuartigen Mechanismus der allosterischen Hemmung und seinem überlegenen Toxizitätsprofil könnte EIS-12656 neuartige Monotherapien und wirksame Kombinationstherapien ermöglichen.

Über Eisbach

Eisbach ist ein innovatives Biotech-Unternehmen in der klinischen Phase, das sich auf die Präzisionsonkologie konzentriert, die darauf abzielt, das Tumorwachstum zu stören, indem genetische Schwachstellen angegriffen werden. Das Unternehmen entwickelt allosterische Medikamente, die selektiv in molekulare Mechanismen, auch molekulare Maschinen genannt, eingreifen, die für die Umstrukturierung des Tumorgenoms entscheidend sind. Eisbach kombiniert genetische Schwachstellen in definierten Tumoren (synthetische Letalität) mit der firmeneigenen Wirkstoffforschungsplattform ALLOS, die auf die einzigartige molekulare Vulnerabilität der Zielmoleküle abzielt, um erstklassige Therapien mit weniger Nebenwirkungen zu entwickeln. Die Pipeline des Unternehmens umfasst mehrere niedermolekulare Kandidaten, die auf die Reorganisation des Chromatins abzielen, um wirksame Kombinationstherapien zu ermöglichen und Resistenzmechanismen in der Krebstherapie zu unterdrücken. Für weitere Informationen besuchen Sie www.eisbach.bio und folgen Sie uns auf LinkedIn.

Über den Cancer Focus Fund
Der Cancer Focus Fund, LP, ist ein spezieller Investmentfonds, der in Zusammenarbeit mit dem MD Anderson Cancer Center der University of Texas (MD Anderson) gegründet wurde. Der Fonds stellt Investitionsmittel zur Verfügung, um vielversprechende Krebstherapien voranzutreiben, die kurz vor der Erprobung am Menschen stehen oder sich in der frühen klinischen Entwicklung befinden, sowie das Know-how und die Infrastruktur für klinische Studien von MD Anderson und den strategischen Partnern Ochsner Health System Precision Cancer Therapies Program New Orleans und LSU Feist Weiller Cancer Center Shreveport. Ziel des Fonds ist es, diese einzigartige Kombination zu nutzen, um den Investoren überdurchschnittliche risikoadjustierte Renditen zu bieten. In Zusammenarbeit mit seinem Partner MD Anderson stellt der Cancer Focus Fund sowohl Kapital als auch Expertise in der translationalen Forschung zur Verfügung, um die Entwicklung neuartiger Krebstherapien zu beschleunigen, die zu besseren Ergebnissen für die Patienten führen und gleichzeitig Renditen für die Investoren erwirtschaften.

Tubulis sichert sich bedeutende Serie-B2-Finanzierung in Höhe von 128 Mio. Euro

Mit dem Erlös soll die klinische Entwicklung der auf solide Tumore ausgerichteten ADC-Pipeline von Tubulis beschleunigt werden.

Tubulis sichert sich Serie-B2-Finanzierung

Die Serie-B2-Finanzierung in Höhe von 128 Mio Euro belegt das Potenzial von Tubulis

„Diese beträchtliche Finanzierung durch ein Konsortium globaler spezialisierter Biotech-Investoren ist eine Anerkennung der einzigartigen Position von Tubulis im ADC-Bereich. Unsere proprietären Plattformtechnologien und unser internes Know-how sind die Grundlage für unsere Pipeline von wirklich differenzierten Protein-Wirkstoff-Konjugaten.“

Dr. Dominik Schumacher, CEO und Mitgründer von Tubulis

Tubulis, ein im Innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie in Martinsried ansässiges Biotech-Unternehmen, hat Mitte März den erfolgreichen Abschluss einer signifikanten Serie-B2-Finanzierung in Höhe von 128 Mio. Euro (138,8 Mio. US-Dollar) bekannt gegeben. Die Finanzierungsrunde wurde von EQT Life Sciences und Nextech Invest Ltd. (stellvertretend für einen oder mehrere durch sie verwaltete Fonds) angeführt. Außerdem beteiligten sich die neuen US-Fonds Frazier Life Sciences und Deep Track Capital sowie alle bestehenden Investoren, darunter Andera Partners, BioMedPartners, Fund+, Bayern Kapital (mit ScaleUp-Fonds Bayern), Evotec, coparion, Seventure Partners, OCCIDENT und High-Tech Gründerfonds (HTGF). Tubulis entwickelt eine Pipeline einzigartig abgestimmter Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) mit einer auf die jeweilige Indikation zugeschnittenen Kombination aus Zielmolekül und Wirkstoff, um neuartige ADCs mit überlegenen Eigenschaften zu entwickeln.

Der Erlös aus der Serie-B2 soll in erster Linie dazu dienen, die Pipeline von Tubulis mit ADCs der nächsten Generation in die klinische Entwicklung zu bringen und den klinischen Wirksamkeitsnachweis der beiden Hauptproduktkandidaten TUB-040 und TUB-030 zu erbringen. TUB-040 zielt auf das Tumorantigen Napi2b ab, eine gut erforschte Zielstruktur bei Eierstock- und Lungenkrebs. TUB-030 adressiert 5T4, ein Antigen, das in soliden Tumoren häufig überexprimiert wird. Präklinische Proof-of-Concept-Daten für beide Kandidaten werden auf der Jahrestagung der American Association for Cancer Research (AACR) im April vorgestellt. Der Beginn der ersten klinischen Phase-1/2a-Studie mit Dosis-Eskalations- und Dosis-Optimierungskohorten wird für 2024 erwartet. Die eingeworbenen Mittel dienen außerdem der Erweiterung der Technologieplattformen von Tubulis, um neue Payloads für die Entwicklung vielseitiger und adaptierbarer ADCs zu entwickeln. Im Einklang mit der Aufnahme neuer US-Investoren plant Tubulis die Ausweitung seiner Präsenz durch den Aufbau eines US-Standorts.

„Diese beträchtliche Finanzierung durch ein Konsortium globaler spezialisierter Biotech-Investoren ist eine Anerkennung der einzigartigen Position von Tubulis im ADC-Bereich. Unsere proprietären Plattformtechnologien und unser internes Know-how sind die Grundlage für unsere Pipeline von wirklich differenzierten Protein-Wirkstoff-Konjugaten,“ sagte Dr. Dominik Schumacher, CEO und Mitgründer von Tubulis. „Unser Ziel ist es, mit dem Beginn der klinischen Entwicklung, Tubulis als ein weltweit führendes ADC-Unternehmen zu etablieren. Wir möchten das volle Potenzial von ADCs ausschöpfen, um deren therapeutischen Wert für Patienten mit soliden Tumoren zu nutzen.“

Im Zusammenhang mit der Finanzierung werden Christoph Broja, Managing Director bei EQT Life Sciences, und Kanishka Pothula, Managing Partner bei Nextech Invest, dem Aufsichtsrat von Tubulis beitreten. Eine Übersicht über alle Mitglieder und ihre Biografien finden Sie auf der Website unter folgendem Link.

Kanishka Pothula, Managing Partner bei Nextech Invest, kommentiert: „Die jüngsten Entwicklungen in der Onkologie unterstreichen das große Potenzial von ADCs für die Behandlung solider Tumore. Wir sind überzeugt, dass Tubulis an der Spitze dieser nächsten Welle von ADC-Therapeutika stehen wird. Das Team verschiebt kontinuierlich die Grenzen des ADC-Designs und hat eine beeindruckende Reihe von Plattformtechnologien entwickelt, die dem Unternehmen die volle Flexibilität geben, jede Komponente des ADCs auf eine bestimmte Indikation zuzuschneiden. Das Unternehmen ist auf dem besten Weg, neue, qualitativ hochwertige Behandlungsoptionen für viele schwer zu behandelnde Krebsarten anzubieten, und wir freuen uns, es auf seinem Weg zu begleiten, indem wir es in der nächsten Phase des Unternehmenswachstums strategisch unterstützen.“

„Dominik und das Team von Tubulis haben hochdifferenzierte ADC-Kandidaten entwickelt, die das Potenzial haben, das Behandlungsparadigma bei zielgerichteten soliden Tumorindikationen grundlegend zu verändern. Wir freuen uns darauf, das Tubulis-Team bei der Verwirklichung seiner Vision zu unterstützen, den wahren Wert von ADCs durch die Ausweitung des Patientennutzens und die Verbesserung der Lebensqualität zu realisieren“, sagte Christoph Broja, Managing Director bei EQT Life Sciences. „Bei EQT konzentrieren wir uns darauf, die künftigen globalen Vorreiter im Healthcare-Bereich zu unterstützen, und Tubulis ist gut positioniert, um die Zukunft der onkologischen Behandlungen direkt zu beeinflussen“, fügte John de Koning, Partner bei EQT Life Sciences, hinzu.

Tubulis wurde mit dem Ziel gegründet, die Wirksamkeit von ADCs zu verbessern. Dabei sollen die bestehenden Herausforderungen durch Innovationen in allen Bereichen der ADC-Entwicklung adressiert werden. Das Unternehmen hat einzigartige Technologieplattformen entwickelt, die es ermöglichen, eine Vielzahl von Zielmolekülen, innovativen Wirkstoffen und firmeneigenen Konjugationstechnologien so zu kombinieren, dass revolutionäre und indikationspezifische ADCs mit überlegenen Eigenschaften entwickelt werden können. Die Plattformen des Unternehmens ermöglichen es, über die traditionellen Klassen von Payloads hinauszugehen und die Möglichkeiten der Antikörperkonjugation durch neuartige chemische Gruppen zu erweitern, was zu stabilen, hohen Wirkstoff-Antikörper-Verhältnissen führt.

Über EQT Life Sciences
EQT Life Sciences wurde 2022 durch die Integration von LSP, einem führenden europäischen Venture Capital Unternehmen im Bereich Life Sciences und HealthCare, in die EQT-Plattform gegründet. Als LSP hat das Unternehmen mehr als 3,0 Mrd. Euro (3,5 Mrd. US-Dollar) eingeworben und das Wachstum von mehr als 150 Unternehmen seit Beginn der Investitionen vor über 30 Jahren unterstützt. Mit einem engagierten Team erfahrener Investmentexperten aus den Bereichen Medizin, Wissenschaft, Wirtschaft und Finanzen unterstützt EQT Life Sciences die brillantesten Erfinder mit Ideen, die für Patienten einen echten Unterschied machen können. Für weitere Informationen: www.eqtgroup.com

Folgen Sie EQT Life Sciences auf LinkedIn.

Über Nextech Invest Ltd
Nextech ist eine globale, auf Krebstherapeutika spezialisierte Venture Capital Gesellschaft mit Sitz in Zürich, Schweiz. Nextech konzentriert sich fast ausschließlich auf Onkologie-Therapeutika und trägt zur Wertschöpfung seiner Portfoliounternehmen bei. Nextech investiert in die vielversprechendsten Wirkstoffforschungsunternehmen, die das Potenzial haben, mehrere Medikamente zu entwickeln. Nextechs Portfolio konzentriert sich auf die USA und Europa und umfasst Investitionen von der Unternehmensgründung bis hin zu Crossover-Runden. Weitere Informationen finden Sie unter www.nextechinvest.com.

Über Tubulis
Tubulis entwickelt einzigartig abgestimmte Protein-Wirkstoff-Konjugate durch die Kombination neuartiger proprietärer Technologien und krankheitsspezifischer biologischer Erkenntnisse. Unser Ziel ist es, das therapeutische Potenzial von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs) zu erweitern, indem wir die Designflexibilität erhöhen und gleichzeitig die Beschränkungen hinsichtlich Toxizität, Wirksamkeit und Indikation überwinden. Tubulis wird neue Konjugate entwickeln, um seine wachsende Pipeline zu füllen, und wird weiterhin mit Partnern aus der Industrie zusammenarbeiten, um eine neue ADC-Ära einzuleiten und bessere Ergebnisse für Patienten zu erzielen. Besuchen Sie www.tubulis.com oder folgen Sie uns auf LinkedIn.

Interview für die „IZB Biotech News“

Neue Niedermolekulare Medikamente der Zukunft für das ZNS

Die Origenis nutzt ihre AI-Technologieplattform, um hochoptimierte Wirkstoffe für neurodegenerative, neuroonkologische und neuroinflammatorische Erkrankungen zu entwickeln.

Reagenzgläser und Pipette im Labor

Nahaufnahme der Pipettentropfenden Chemikalie im Reagenzglas im Labor

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Christian Gnam folgt Dr. Peter Zobel und wird neuer Geschäftsführer des Innovations- und Gründerzentrums Biotechnologie (IZB)

Christian Gnam, Geschäftsführer IZB

Christian Gnam, neuer Geschäftsführer IZB

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Martinsried, 08. März 2024: Das Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB), eines der führenden Biotechnologiezentren in Europa, gab heute die Ernennung von Christian Gnam zum neuen Geschäftsführer der Fördergesellschaft IZB mbH bekannt. Die Fördergesellschaft betreibt die Innovations- und Gründerzentren für Biotechnologie in Planegg-Martinsried und Freising-Weihenstephan mit über 40 ansässigen Biotech-Start-ups. Christian Gnam tritt zum 1. April 2024 die Nachfolge von Dr. Peter Hanns Zobel an, der diese Position 28 Jahre innehatte.

Christian Gnam ist ein erfahrener Manager mit einem großen internationalen Netzwerk. Zuletzt war Gnam als Geschäftsführer beim InsurTech Hub Munich (ITHM), einer global führenden Innovationsplattform der Versicherungswirtschaft, tätig. In dieser Funktion hat er das Wachstum des Hubs maßgeblich vorangetrieben, die Zusammenarbeit zwischen Start-ups, Techfirmen und Versicherungen beschleunigt und den ITHM kontinuierlich strategisch weiterentwickelt. Zuvor leitete Gnam bei Invest in Bavaria, der Ansiedlungsagentur des Freistaats Bayern, das Investmentteam für Start-ups, Life Science, Energie- und Umwelttechnik sowie Chemie. Dort betreute er auch Biotech-Unternehmen aus dem Ausland bei der Ansiedlung in Bayern. Von 2010 bis 2012 war Gnam im Referat für Arbeit und Wirtschaft bei der Landeshauptstadt München mit Schwerpunkt auf den Ausbau der Wirtschaftsbeziehung zu China beschäftigt. Zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn von 2009 bis 2010 arbeitete er im Bereich Business Development für verschiedene Branchen in São Paulo, Brasilien. Gnam studierte Wirtschaftsgeographie, Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München mit besonderem Schwerpunkt auf Außenhandel, Markteintritt und Standortentwicklung.

„Der Einsatz für das IZB und unsere Gründer hat mir in den vergangenen 28 Jahren täglich viel Freude gemacht. Jetzt übergebe ich das IZB, voll vermietet an exzellente Start-ups und mit einem tollen Team an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, an meinen Nachfolger“, sagt Dr. Peter Hanns Zobel. „Ich wünsche dem IZB unter der neuen Leitung, dass es weiter prosperiert und die mutigen Unternehmerinnen und Unternehmer der Start-ups unterstützt und damit einen Beitrag zu deren Erfolg erbringt. Ich hoffe, die Politik ist motiviert, das IZB in den nächsten Jahren weiter zu stärken.“

Christian Gnam ergänzt: „Dr. Zobel hat das IZB seit seiner Gründung 1995 zu einem der wichtigsten Biotechnologiezentren Europas entwickelt und ein inspirierendes Umfeld für Start-ups der Biotechnologiebranche geschaffen, das deren zukunftsweisende Forschung und Entwicklung bestmöglich unterstützt. Ich freue mich, insbesondere vor dem Hintergrund meiner Begeisterung für neue Technologien und für die Förderung von Innovationen, diese Aufgabe zu übernehmen. Die Biotechnologie ist eine Zukunftsindustrie, die in ihren zahlreichen Anwendungsgebieten darauf abzielt, das Leben der Menschen entscheidend zu verbessern. Die Metropolregion München bietet mit ihren vielen Pharmaunternehmen, den Instituten mit Spitzenforschung und dem breiten Industrie- und Technologiemix bereits gute Ausgangsbedingungen für ein Wachstum der Biotechnologie. Dieses Potenzial müssen wir noch weiter heben und kontinuierlich in die Branche investieren, um auch in Zukunft in der Top Liga der Life-Science-Standorte weltweit mitzuspielen.“

Über das Innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie (IZB)
Die 1995 gegründete Fördergesellschaft IZB mbH betreibt die Innovations- und Gründerzentren für Biotechnologie in Planegg-Martinsried und Freising-Weihenstephan und hat sich zu einem führenden Biotechnologiezentrum entwickelt. Auf 26.000 m2 sind derzeit mehr als 40 Biotech-Unternehmen und Life-Science-Firmen mit über 700 Mitarbeitern ansässig. Hier wird an der Entwicklung von Medikamenten gegen schwerste Krankheiten wie Krebs, Alzheimer und verschiedene Autoimmunkrankheiten gearbeitet. Ein wesentliches Kriterium für den Erfolg der IZBs ist die räumliche Nähe zur Spitzenforschung auf dem Campus Martinsried/Großhadern und dem Campus Weihenstephan. Auch die Infrastrukturmaßnahmen wie der Fakultätsclub G2B (Gateway to Biotech), die IZB-Residenz CAMPUS AT HOME, die Kindergärten Bio Kids und Bio Kids2 sowie die Restaurants SEVEN AND MORE und THE BOWL Food Lounge sind Standortfaktoren, die von den Unternehmensgründern sehr geschätzt werden. Erfolgreiche Unternehmen, die aus dem IZB hervorgegangen sind, sind u. a. adivo (heute Zoetis), Corimmun (heute Janssen-Cilag), Crelux (heute Wuxi AppTec), Exosome Diagnostics (gekauft von Bio-Techne), ibidi, Immunic Therapeutics, Medigene, Micromet (heute Amgen), MorphoSys (bald Novartis), Octopharma oder Rigontec (heute MSD) sowie SIRION Biotech (heute Perkin Elmer). Weitere Informationen unter www.izb-online.de.

Pressekontakt:
Marion Köhler
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fördergesellschaft IZB mbH, Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie
Am Klopferspitz 19
D-82152 Planegg-Martinsried

Telefon: +49 (0)89/55 279 48-17
Mobil: +49 151 51 50 73 10
E-Mail: ed.enilno-bzi@relheok

Fördergesellschaft IZB mbH
  • Am Klopferspitz 19
  • 82152 Planegg
  • Tel.: +49 (0)89/552 7948-17

Tag der Offenen Tür am Biomedizinischen Centrum der LMU am 16. März

Am 16. März 2024 | 10-16 Uhr für Kinder und Erwachsene

16.03.2024 - Tag der offenen Tür am Biomedizinischen Centrum der LMU

Dr. Kathrin Ladetzki-Baehs, Gründerin und Geschäftsführerin von adivo GmbH; Dr. Markus Waldhuber, Gründer und Geschäftsführer adivo GmbH (v.ln.r.)

Wer schon immer mal hinter die Kulissen des Biomedizinischen Centrums (BMC) der LMU in Martinsried blicken wollte, hat am 16. März 2024 von 10-16 Uhr dazu Gelegenheit. Im Rahmen von Laborführungen in Kleingruppen können die Besucher den Forschenden über die Schulter schauen. Außerdem erwarten sie unter anderem spannende Kurzvorträge zu Forschungsthemen und aktuellen Projekte des BMC. Das Kids Lab lädt Kinder im Alter von 6-10 Jahren zum Ausprobieren, Erforschen und Staunen ein.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.bmc.med.uni-muenchen.de/news/tagderoffenentuer_hi/index.html

Thermosome startet nächste Dosisstufe in Phase-I-Studie mit Wirkstoffkandidaten THE001

Das unabhängige Data Safety Monitoring Board bewertete die erste Dosisstufe als sicher und gut verträglich.

Dr. Frank Hermann, Chief Medical Officer (CMO) von Thermosome

Dr. Frank Hermann, Chief Medical Officer (CMO) von Thermosome

„Dies ist ein wichtiger Meilenstein in unserer laufenden Studie und wir freuen uns, dass wir die zweite Dosisstufe planmäßig erreicht haben.“

Dr. Frank Hermann, Chief Medical Officer (CMO) von Thermosome.

Thermosome, ein im IZB ansässiges, auf zielgerichtete Tumortherapien spezialisiertes Arzneimittelentwicklungsunternehmen, gab bekannt, dass es vom unabhängigen Data Safety Monitoring Board (DSMB) die Genehmigung erhalten hat, mit der Dosiseskalation in der laufenden Phase-I-Studie für sein Hauptprogramm THE001 wie geplant fortzufahren. Das DSMB bewertete die erste Dosisstufe als sicher und gut verträglich.

In die offene, interventionelle Phase-I-Dosiseskalationsstudie werden Patienten mit lokal fortgeschrittenem, inoperablem oder metastasiertem Weichteilsarkom an zwei deutschen Klinikstandorten aufgenommen: dem Helios Klinikum Berlin-Buch und dem LMU Klinikum, München. THE001 wird in drei Dosisstufen verabreicht. Die erste Dosisstufe betrug 20 mg/m2, die zweite, kürzlich eingeleitete Dosisstufe beträgt 40 mg/m2. Die primären Endpunkte der Studie sind die Sicherheit und Verträglichkeit von THE001 sowie die Bestimmung der maximal verträglichen Dosis. Ein sekundäres Ziel ist die Bewertung der Anti-Tumor-Aktivität.

„Dies ist ein wichtiger Meilenstein in unserer laufenden Studie und wir freuen uns, dass wir die zweite Dosisstufe planmäßig erreicht haben“, sagte Dr. Frank Hermann, Chief Medical Officer (CMO) von Thermosome. „Das unabhängige Data Safety Monitoring Board hat festgestellt, dass unser Hauptprodukt in der ersten Dosisstufe sicher und gut verträglich war. Jetzt sind wir gespannt auf die Ergebnisse, die in der nächsten Dosisstufe erzielt werden.“

Prof. Dr. Peter Reichardt, Leiter der Studie, Chefarzt der Klinik für Onkologie und Palliativmedizin und Direktor des Krebszentrums Berlin-Buch, fügte hinzu: „Wir freuen uns sehr über die Sicherheit und Verträglichkeit von THE001 bei den ersten Patienten. Weichteilsarkome sind große, invasive Tumore, die schwer zu behandeln sind und eine sehr schlechte Prognose haben. Die Ansprechrate auf verfügbare Therapien liegt bei weniger als 30 Prozent. Ich freue mich, Teil dieser vielversprechenden Bemühungen zur Entwicklung einer sicheren und wirksamen Behandlung für Patienten mit Weichteilsarkomen zu sein, die heute eine sehr schlechte Prognose haben.“

Thermosome kombiniert zielgerichtete Tumortherapien mit Immunstimulation für eine verbesserte Krebstherapie
Thermosome ist ein Unternehmen, das sich in der klinischen Phase der Arzneimittelentwicklung befindet und sich auf zielgerichtete Tumortherapien in Kombination mit Immunstimulation für eine verbesserte Krebstherapie konzentriert. Im Mittelpunkt steht ein neuer, patentrechtlich geschützter Tumor-Targeting-Ansatz, der eine deutlich erhöhte lokale Wirkstoffkonzentration und eine verbesserte Tumorpenetration ermöglicht, um eine verbesserte klinische Behandlungswirksamkeit zu erzielen.

Die erste klinische Indikation des Wirkstoffkandidaten THE001 ist das Weichteilsarkom, bei dem das Unternehmen den derzeitigen Behandlungsstandard (freies Doxorubicin) verbessern will. Der Ansatz von Thermosome ermöglicht eine zielgerichtete Tumorbehandlung unabhängig von spezifischen molekularen Targets und deckt Patientenpopulationen in allen Tumorsubtypen ab. Weitere Informationen unter www.thermosome.com

Über THE001
Thermosomes am weitesten fortgeschrittener Wirkstoffkandidat THE001 ist eine thermosensitive liposomale Formulierung des Chemotherapeutikums Doxorubicin (DPPG2-TSL-DOX). Es hat einen anderen Wirkmechanismus als herkömmliche Liposomen. Die Technologie von Thermosome ermöglicht eine intravaskuläre Wirkstofffreisetzung, die durch einen milden Wärmeauslöser unter Verwendung klinisch etablierter Hyperthermiegeräte eingeleitet wird. Dies führt zu einer bis zu 15-fach höheren lokalen Wirkstoffkonzentration und zielt darauf ab, eine verbesserte klinische Wirksamkeit zu erreichen, indem am gewünschten Ort ein lokaler Boost erzeugt wird. Diese hohen lokalen Konzentrationen, die auch weniger gut durchblutete Bereiche erreichen, zielen darauf ab, Arzneimittelresistenzen zu überwinden. Dieser Effekt kann durch die Verabreichung von herkömmlichem Doxorubicin aufgrund der systemischen Toxizität nicht erreicht werden. Thermosome zielt darauf ab, die Wirksamkeit der Behandlung, durch die regionale Hyperthermie ausgelöste Immunreaktion weiter zu verbessern. THE001 hat Potenzial für die weitere Entwicklung bei anderen anthrazyklinempfindlichen soliden Tumoren, wie Brust-, Blasen- und Eierstockkrebs.

Über das Weichteilsarkom (STS)
STS ist ein atypischer Tumor mit einer Patientenpopulation, die viele junge Patienten umfasst. Lokal fortgeschrittene STS (LA-STS) sind große invasive Tumore, die nur schwer oder gar nicht zu resezieren sind. Die neoadjuvante Therapie wird eingesetzt, um diese Tumore präoperativ zu verkleinern und eine Tumoroperation mit kurativer Absicht zu ermöglichen. Freies Doxorubicin in Kombination mit Ifosfamid oder Dacarbazin ist seit mehreren Jahrzehnten der Goldstandard für die neoadjuvante Therapie aller chemosensiblen LA-STS. In den Leitlinien wird auch die Kombination einer DOX-basierten Therapie mit regionaler Hyperthermie empfohlen. Angesichts von Ansprechraten von weniger als 30 % besteht jedoch ein erheblicher ungedeckter Bedarf an verbesserten Behandlungsmöglichkeiten.

Weichteilsarkome treten in mehr als 50 verschiedenen Subtypen auf, so dass eine zielgerichtete biologische Behandlung schwieriger ist als eine physikalisch kontrollierte Behandlung mit dem aktivsten Wirkstoff. Für THE001 wurde der europäische Orphan-Drug-Status für STS erteilt.

MorphoSys schließt Vereinbarung zur Übernahme durch Pharmakonzern Novartis

Novartis beabsichtigt, die MorphoSys AG für insgesamt 2,7 Milliarden Euro zu übernehmen, um seine Onkologie-Pipeline zu stärken

Labor MorphoSys - Mann in Laborkittel am Tisch

Der Pharmakonzern Novartis will MorphoySys für 2,7 Milliarden Euro übernehmen.

„Novartis teilt unsere klare Verpflichtung, transformative Medikamente für Krebspatientinnen und -patienten zu entwickeln und zur Verfügung zu stellen, die dringend bessere Behandlungsmöglichkeiten benötigen.“

Jean-Paul Kress, M.D., Chief Executive Officer of MorphoSys

Der IZB-Alumnus MorphoSys AG (FSE: MOR; NASDAQ: MOR) gab am 5. Februar bekannt, dass das Unternehmen ein Business Combination Agreement mit Novartis abgeschlossen hat. Der Vereinbarung liegt die Absicht von Novartis zugrunde, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für alle ausstehenden Stammaktien des Unternehmens gegen Zahlung von € 68,00 pro Aktie in bar zu unterbreiten. Im Rahmen der Vereinbarung strebt Novartis an, die weltweiten Exklusivrechte für die Entwicklung und Vermarktung von Pelabresib, einem BET-Inhibitor, und Tulmimetostat, einem dualen Inhibitor der nächsten Generation von EZH2 und EZH1, für alle Indikationen zu übernehmen. Daneben hat MorphoSys einen Vertrag über den Verkauf und die Übertragung aller weltweiten Rechte an Tafasitamab an das biopharmazeutische Unternehmen Incyte abgeschlossen. Derzeit arbeitet MorphoSys gemeinsam mit Incyte an der Entwicklung und Vermarktung von Tafasitamab. Vorstand und Aufsichtsrat von MorphoSys haben beiden Vereinbarungen einstimmig zugestimmt.

„Novartis teilt unsere klare Verpflichtung, transformative Medikamente für Krebspatientinnen und -patienten zu entwickeln und zur Verfügung zu stellen, die dringend bessere Behandlungsmöglichkeiten benötigen. Pelabresib, die wichtigste Säule unserer vielversprechenden Onkologie-Pipeline, hat das Potenzial, das Behandlungsparadigma bei Myelofibrose zu verändern und in weiteren Indikationen angewendet zu werden. Novartis verfügt über umfangreiche Ressourcen, die uns als eigenständiges Biotech-Unternehmen derzeit nicht zur Verfügung stehen, um die Entwicklungsmöglichkeiten von Pelabresib beschleunigen und das Vermarktungspotenzial schneller und in größerem Umfang ausschöpfen zu können“, sagte Dr. Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender von MorphoSys. „Darüber hinaus freuen wir uns, dass Incyte Tafasitamab vollständig übernehmen wird. Aufgrund der vorgeschlagenen Übernahme durch Novartis und unserer langjährigen Partnerschaft mit Incyte wissen wir, dass nun der richtige Zeitpunkt und Incyte bestens positioniert ist, um die zukünftigen Wachstumschancen von Tafasitamab erfolgreich und effizienter aus eigener Kraft voranzutreiben. Wir glauben, dass diese Vereinbarungen im besten Interesse von MorphoSys, unserer Aktionärinnen und Aktionäre und Krebspatientinnen und -patienten sind.“

Weitere Informationen finden Sie hier

Über MorphoSys
Bei MorphoSys haben wir eine klare Mission: Wir wollen Menschen mit Krebs ein besseres und längeres Leben ermöglichen. Als globales, kommerziell ausgerichtetes Biopharma-Unternehmen nutzen wir modernste Wissenschaft und Technologien, um neuartige Krebsmedikamente zu entdecken, zu entwickeln und Patientinnen und Patienten zur Verfügung zu stellen. MorphoSys hat seinen Hauptsitz in Planegg, Deutschland und führt sein Geschäft in den USA von Boston, Massachusetts. Mehr Informationen finden Sie auf www.morphosys.com. Folgen Sie uns auf Twitter at X und LinkedIn.

CatalYm verstärkt Board of Directors und wissenschaftlichen Beirat mit renommierten Branchenexperten

Roy Baynes als neues Mitglied des Board of Directors und Roy Herbst, Petros Grivas und Andrea Necchi als neue Mitglieder des SAB werden CatalYm bei der fortgeschrittenen klinischen Entwicklung des monoklonalen Antikörpers Visugromab strategisch beraten.

Neuartiger Ansatz von CatalYm, um Krebsbehandlungen zu verbessern

Der neuartige Ansatz von CatalYm hat das Potenzial, die Krebsbehandlung zu verbessern, indem er der Resistenzbildung gegen immuntherapeutische Medikamente entgegenwirkt.

„Roy ist eine herausragende Persönlichkeit in der Onkologie und der pharmazeutischen Entwicklung. Es ist keine Übertreibung, dass er eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung einiger der innovativsten Krebstherapien, gespielt hat, darunter Keytruda. Wir freuen uns sehr, dass wir unser Board um seine strategische und visionäre Perspektive erweitern können.“

Phil L’Huillier, Managing Director und Chief Executive Officer bei CatalYm

Die am IZB in Martinsried ansässige CatalYm GmbH, eine Immunonkologie-Firma mit Schwerpunkt auf GDF-15-neutralisierenden Therapieansätzen gab im Januar die Berufung von Roy Baynes als unabhängiges Mitglied in das Board of Directors sowie die Berufung von Petros Grivas, Roy Herbst und Andrea Necchi in den wissenschaftlichen Beirat bekannt. Mit ihrem kombinierten Branchenwissen, ihrer Erfahrung in der Arzneimittelentwicklung und ihrem wissenschaftlichen Know-how werden die neuen Mitglieder CatalYm bei der fortgeschrittenen klinischen Evaluierung des Hauptkandidaten Visugromab unterstützen.

Visugromab ist ein monoklonaler Antikörper, der den von Tumoren produzierten Wachstumsdifferenzierungsfaktor-15 (GDF-15) neutralisieren soll, einem zentralen Faktor bei der Entwicklung von Immunresistenzen gegen Krebstherapien. Der Kandidat wird derzeit in einem laufenden Phase-2-Programm (GDFATHER-2) untersucht, aus dem kürzlich beim ESMO-Kongress positive Zwischenergebnisse vorgelegt wurden. Die Daten zeigten, dass die Behandlung mit Visugromab in Kombination mit Nivolumab eine starke antitumorale Aktivität bei Patienten mit anti-PD-(L)-1-rezidiviertem/refraktärem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) und Urothelkarzinom (UC) erzielte und gleichzeitig ein ausgezeichnetes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil aufwies.

„Roy ist eine herausragende Persönlichkeit in der Onkologie und der pharmazeutischen Entwicklung. Es ist keine Übertreibung, dass er eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung einiger der innovativsten Krebstherapien, gespielt hat, darunter Keytruda. Wir freuen uns sehr, dass wir unser Board um seine strategische und visionäre Perspektive erweitern können“, kommentierte Phil L’Huillier, Managing Director und Chief Executive Officer bei CatalYm. „Mit Petros, Roy und Andrea begrüßen wir drei versierte klinisch-translationale Wissenschaftler mit wichtigen Fachkenntnissen und Expertise in der Behandlung von Lungen- und Blasenkrebs als klinische Berater. Dieser kollektive Zuwachs an Fachwissen wird unser Unternehmen bei der Fortsetzung unserer GDFATHER-2-Studie erheblich stärken, um das Potenzial von Visugromab als entscheidende Komponente für den Behandlungserfolg in einem breiten Spektrum von Krebsbehandlungen und -indikationen zu maximieren.“

„Der neuartige Ansatz von CatalYm hat das Potenzial, die Krebsbehandlung zu verbessern, indem er der Resistenzbildung gegen immuntherapeutische Medikamente entgegenwirkt – eine entscheidende Herausforderung in der Onkologie“, sagte Roy Baynes, unabhängiges Mitglied des Boards von CatalYm. „Das Unternehmen verfügt über ein einzigartiges Verständnis von GDF-15 und seiner Rolle bei Krebs, was eine differenzierte Strategie in der Immuno-Onkologie zur Behandlung solider Tumore eröffnet hat. Visugromab hat das Potenzial, eine breitere Patientengruppe zu erreichen und die therapeutischen Ergebnisse zu verbessern. Das ist der Hauptgrund, warum ich mich auf die Zusammenarbeit mit dem Team freue.“

Roy Baynes ist eine etablierte Führungspersönlichkeit in der globalen Entwicklung von Pharmazeutika und bekannt für die Leitung der Entwicklungsstrategie für zahlreiche bedeutende neue Medikamente, darunter Keytruda®, das die Krebsbehandlung weltweit revolutionierte. Derzeit ist er als Executive Vice President und Chief Medical Officer bei Eikon Therapeutics tätig und leitet das klinische F&E-Team. Er ist außerdem Mitglied der Boards von Travere Therapeutics, Inc. und Natera, Inc. und Berater von Nurix, Inc. und Decheng Capital. Von 2013 bis 2022 arbeitete er bei Merck als Senior Vice President, Head of Global Clinical Development und Chief Medical Officer, wo er für die Entwicklung des gesamten klinischen Portfolios in den Merck Research Laboratories verantwortlich war.

Petros Grivas ist ein medizinischer Onkologe mit umfassender Erfahrung und hoher Fachkompetenz auf dem Gebiet der urologischen Krebserkrankungen (Urothelkarzinom). Er war maßgeblich an mehreren klinischen Studien beteiligt, die zur Zulassung neuer Medikamente gegen Urothelkarzinom durch die FDA führten, darunter Avelumab und Trodelvy®. Dr. Grivas gilt als Meinungsführer, Vordenker und internationaler Experte.

Roy S. Herbst ist weithin bekannt für seine Führungsrolle und sein Fachwissen in der Lungenkrebsbehandlung und -forschung, insbesondere für die erfolgreiche Entwicklung neuartiger (Immun-)Therapien, darunter Gefitinib, Cetuximab, Bevacizumab und Axitinib. Er und seine Kollegen in Yale gehörten zu den Ersten, die die adaptive PD-1/PD-L1-Immunantwort in Frühphasenversuchen beschrieben und Studien mit den PD-L1-Inhibitoren Atezolizumab und Pembrolizumab für Lungenkrebspatienten anboten. Derzeit ist er Ensign-Professor für Medizin (medizinische Onkologie), Chief of Medical Oncology, Deputy Director, und Associate Director of Translational Research am Yale Cancer Center.

Andrea Necchi ist ein medizinischer Onkologe, der sich auf die Behandlung urologischer Malignome spezialisiert hat. Im November 2020 wurde er zum Associate Professor of Oncology an der Vita-Salute San Raffaele Universität und zum Director of Genitourinary Medical Oncology am IRCCS San Raffaele Hospital and Scientific Institute in Mailand, Italien, ernannt. Prof. Necchi ist derzeit Vorstandsmitglied der EAU-Forschungsstiftung und assoziiertes Mitglied des ASCO-EAU-Gremiums für Peniskrebs. Sein Team leistete mit der PURE-01-Studie Pionierarbeit beim Einsatz der neoadjuvanten Immuntherapie bei muskelinvasivem Blasenkrebs.

Das Ziel von CatalYm ist es, den Behandlungshorizont für Immuntherapien zu erweitern
CatalYm leistet Pionierarbeit bei der Entwicklung einer neuartigen immunonkologischen Therapie, die der GDF-15-vermittelten Immunsuppression in der Mikroumgebung des Tumors entgegenwirkt und gleichzeitig ein gutes Sicherheitsprofil aufweist. Unser Hauptprodukt Visugromab, ein neuartiger neutralisierender GDF-15-Antikörper, hat in Phase-1/2-Studien bei fortgeschrittenen Krebspatienten eine starke und dauerhafte Anti-Tumor-Wirksamkeit in Kombination mit einer Anti-PD-1-Behandlung gezeigt, wobei ein langanhaltendes objektives Ansprechen in mehreren Patienten beobachtet wurde. CatalYm konzentriert sich auf die Maximierung des Potenzials von Visugromab als neue Klasse in der Krebsimmuntherapie mit einem klinisch einzigartigen Profil in einer Reihe von soliden Tumorindikationen.

Tubulis lizenziert IND-fertiges ADC für die Behandlung von Lymphomen an Oncoteq aus

Die Vereinbarung gewährt Oncoteq die exklusiven globalen Entwicklungsrechte für ein potenzielles Best-in-Class CD30-ADC, das einen Milliardenmarkt adressiert.

Behandlung einer Lymphompatientin

Das ADC TEQ102 soll die Behandlungsergebnisse und Lebensqualität von Lymphompatienten deutlich verbessern.

„Die Lizenzvereinbarung mit Oncoteq ist eine weitere Validierung unserer differenzierten ADC-Entwicklungsplattform und -Technologie und zeigt, dass wir einen klinisch ausgereiften und therapeutisch relevanten Arzneimittelkandidaten entwickeln können.“

Dominik Schumacher, Chief Executive Officer und Mitbegründer von Tubulis

Tubulis, ein im Innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie in Martinsried ansässiges Biotech-Unternehmen, hat Ende November 2023 eine Auslizenzierungsvereinbarung mit der Oncoteq AG, einem auf neuartige und innovative Krebstherapien spezialisierten Schweizer Biotech-Unternehmen in der klinischen Phase, abgeschlossen. Oncoteq erweitert seine Entwicklungspipeline mit dem potenziellen Best-in-Class Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) TEQ102 für die Behandlung von Patienten mit CD30-positiven Lymphomen, einschließlich T-Zell- und Hodgkin-Lymphomen. Patienten mit diesen Lymphomarten, bei denen die Krankheit rezidiviert, haben nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten mit schlechten Langzeitprognosen.

Das von Tubulis konzipierte und entwickelte ADC TEQ102 (ehemals TUB-010) nutzt Tubulis‘ einzigartige Linkertechnologie, um eine selektive und verlässliche Freisetzung des cytotoxischen Wirkstoffs zu erreichen. Damit sollen Sicherheit und Verträglichkeit der hochwirksamen CD30-gerichteten Antitumorbehandlung stark verbessert werden, um eine längere Behandlung und/oder höhere Dosierungen des ADCs zu ermöglichen. TEQ102 soll daher die Behandlungsergebnisse und die Lebensqualität von Lymphompatienten deutlich verbessern.

TEQ102 zielt auf einen Markt ab, der derzeit auf ca. 1,5 Mrd. USD geschätzt wird, aber in den kommenden Jahren auf 3 Mrd. USD anwachsen dürfte.

Mads Dalsgaard, Chief Executive Officer von Oncoteq, kommentiert: „Wir freuen uns, dass wir unsere Strategie, eine Pipeline vielversprechender neuer Krebstherapien aufzubauen, weiter umsetzen und uns die Rechte an einer Substanz sichern konnten, die die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit CD30-positiven Lymphomen erheblich verbessern kann. TEQ102 hat das Potenzial, den derzeitigen Therapien überlegen zu sein und einen erheblichen ungedeckten medizinischen Bedarf zu adressieren. Wir werden die Entwicklung des Wirkstoffs bis zur klinischen Prüfung zügig vorantreiben.“

Dominik Schumacher, Chief Executive Officer und Mitbegründer von Tubulis, fügt hinzu: „Die Lizenzvereinbarung mit Oncoteq ist eine weitere Validierung unserer differenzierten ADC-Entwicklungsplattform und -Technologie und zeigt, dass wir einen klinisch ausgereiften und therapeutisch relevanten Arzneimittelkandidaten entwickeln können. Das Team von Oncoteq bringt die nötige Expertise und das Wissen mit, um TEQ102 durch die klinische Entwicklung zu bringen und den größtmöglichen Nutzen für Patienten zu erzielen. Unser Fokus liegt auf der Weiterentwicklung unserer wachsenden, innovative Pipeline an ADCs, die speziell auf Patienten mit soliden Tumoren abgestimmt sind.“

Im Rahmen der Vereinbarung erhält Oncoteq eine weltweite Exklusivlizenz für die Entwicklung und Vermarktung von TEQ102. Tubulis hat Anspruch auf eine Vorauszahlung sowie auf entwicklungsabhängige Meilensteinzahlungen und Royalties auf zukünftige Umsätze.

Über TEQ102
TEQ102 (ehemals TUB-010) ist ein hochstabiles ADC mit vorteilhaften Eigenschaften. Es besteht aus einem gut charakterisierten Anti-CD30-Antikörper, dem innovativen TubTag®-Technologie-Linker und dem klinisch gut etablierten zytotoxischen Wirkstoff Monomethyl-Aristatin E. Die einzigartige TubTag®-Technologie von Tubulis ermöglicht die Entwicklung homogener und hochstabiler ADCs mit zuverlässigen Wirkstoff-Antikörper-Verhältnissen, reduziertem Aggregationspotenzial und ohne vorzeitige Spaltung. TEQ102 wird bei Patienten mit CD30-positiven Lymphomen untersucht, um sein Potenzial für eine wirksamere und verträglichere Behandlung, die gegen CD30 gerichtet ist, zu bewerten, mit dem Ziel, die Lebensqualität und die Behandlungsergebnisse für Patienten mit diesen Krankheiten zu verbessern.

Über Oncoteq
Oncoteq wurde 2022 gegründet und ist ein Biotech-Unternehmen in der klinischen Phase, das sich auf innovative Krebsbehandlungen spezialisiert hat. Durch die Kombination der KI-Technologie des Schwesterunternehmens Innoplexus (www.innoplexus.com) und der wissenschaftlichen und medizinischen Expertise von Oncoteq kann das Unternehmen Moleküle identifizieren, die zu wirksamen Medikamenten werden könnten, aber von den derzeitigen Eigentümern nicht mehr priorisiert werden. Darüber hinaus wird die KI-Plattform genutzt, um klinische Entwicklungspläne zu optimieren und Risiken zu verringern. Oncoteq wurde von der Cureteq AG gegründet und hat ihren Hauptsitz in Cham, Schweiz. Die Cureteq AG ist ein Vermögensverwaltungs- und Arzneimittelentwicklungsunternehmen mit Schwerpunkt auf Onkologie, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, seltene Krankheiten und Frauengesundheit. Weitere Informationen finden Sie unter www.oncoteq.ch und www.cureteq.com sowie auf der LinkedIn-Seite LinkedIn

Über Tubulis
Tubulis entwickelt einzigartig abgestimmte Protein-Wirkstoff-Konjugate durch die Kombination neuartiger proprietärer Technologien und krankheitsspezifischer biologischer Erkenntnisse. Unser Ziel ist es, das therapeutische Potenzial von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs) zu erweitern, indem wir die Designflexibilität erhöhen und gleichzeitig die Beschränkungen hinsichtlich Toxizität, Wirksamkeit und Indikation überwinden. Tubulis wird neue Konjugate entwickeln, um seine wachsende Pipeline zu füllen, und wird weiterhin mit Partnern aus der Industrie zusammenarbeiten, um eine neue ADC-Ära einzuleiten und bessere Ergebnisse für Patienten zu erzielen. Besuchen Sie www.tubulis.com oder folgen Sie Tubulis auf LinkedIn und Twitter.

MorphoSys beendet das Jahr mit positiven Phase-3-Daten und erfolgreicher Barkapitalerhöhung von rund 102,7 Millionen Euro

Die Ergebnisse der MANIFEST-2-Studie zur Untersuchung von Pelabresib in Kombination mit Ruxolitinib bei Myelofibrose-Patienten wurden auf der ASH 2023 vorgestellt.

MorphoSys Gebäude

MorphoSys‘ Pelabresib zeigt in Phase 3-Studie MANIFEST-2 Verbesserungen bei allen vier Krankheitsmerkmalen der Myelofibrose

„Die Onkologie-Pipeline von MorphoSys bietet vielversprechende Möglichkeiten zur Wertschöpfung, allen voran Pelabresib, unser sich in der klinischen Entwicklung befindlicher BET-Inhibitor. Mit Pelabresib haben wir das Potenzial, das Behandlungsparadigma bei Myelofibrose zu verändern – ein Bereich, der dringend Innovationen benötigt.“

Dr. Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender von MorphoSys

Der IZB-Alumnus MorphoSys AG (FWB: MOR; NASDAQ: MOR) hat im Dezember umfassende Ergebnisse der Phase 3-Studie MANIFEST-2 vorgestellt, in der Pelabresib, ein sich in klinischer Entwicklung befindender BET-Inhibitor, in Kombination mit dem JAK-Inhibitor Ruxolitinib bei JAK-Inhibitor-naiven Patienten mit Myelofibrose untersucht wurde. Die Ergebnisse wurden im Rahmen eines mündlichen Vortrags auf der 65. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego, Kalifornien, präsentiert.

Myelofibrose ist durch vier Krankheitsmerkmale gekennzeichnet: eine vergrößerte Milz, Anämie, Knochenmarkfibrose und krankheitsbedingte Symptome. In der MANIFEST-2 Studie zeigte sich bei der Kombination von Pelabresib und Ruxolitinib bei allen Krankheitsmerkmalen eine Verbesserung, im Gegensatz zu Placebo und Ruxolitinib. Die Dosierung von Ruxolitinib, der aktuellen Standardbehandlung bei Myelofibrose, war in beiden Studienarmen ähnlich und wurde auf Grundlage der zugelassenen Myelofibrose-Indikation festgelegt.

Ebenfalls im Dezember platzierte das Unternehmen Neue Aktien bei institutionellen Anlegern im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding), was zu einem Bruttoemissionserlös von rund EUR 102,7 Millionen führte. MorphoSys beabsichtigt, die Nettoerlöse aus der Ausgabe der Neuen Aktien zur Förderung der laufenden klinischen Entwicklung wichtiger Produktkandidaten hin zur behördlichen Zulassung, zur Beschleunigung der Vorbereitungen der Markteinführung von Pelabresib zur Erstbehandlung von Myelofibrose, zur weiteren Stärkung der Finanzen sowie für allgemeine Unternehmenszwecke zu verwenden.

„Die Onkologie-Pipeline von MorphoSys bietet vielversprechende Möglichkeiten zur Wertschöpfung, allen voran Pelabresib, unser sich in der klinischen Entwicklung befindlicher BET-Inhibitor“, sagte Dr. Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender von MorphoSys. „Mit Pelabresib haben wir das Potenzial, das Behandlungsparadigma bei Myelofibrose zu verändern – ein Bereich, der dringend Innovationen benötigt. Diese neuen Investitionen werden uns dabei unterstützen, Pelabresib so schnell wie möglich für diese Patientengruppe verfügbar zu machen, und gleichzeitig unsere Finanzen zu stärken. Dies ist ein klares Bekenntnis von führenden institutionellen Investoren, die an unsere Strategie, unser Wachstumspotenzial und unsere Dynamik glauben. Wir danken unseren Partnern und freuen uns auf die gemeinsame Arbeit, um die Bedürfnisse von Krebspatienten zu erfüllen.“

Weitere Informationen über MANIFESt-2 finden Sie hier.

MorphoSys entwickelt neuartige Krebsmedikamente
Bei MorphoSys haben wir eine klare Mission: Wir wollen Menschen mit Krebs ein besseres und längeres Leben ermöglichen. Als globales, kommerziell ausgerichtetes Biopharma-Unternehmen nutzen wir modernste Wissenschaft und Technologien, um neuartige Krebsmedikamente zu entdecken, zu entwickeln und Patienten zur Verfügung zu stellen. MorphoSys hat seinen Hauptsitz in Planegg, Deutschland und führt sein Geschäft in den USA von Boston, Massachusetts. Mehr Informationen finden Sie auf www.morphosys.de. Folgen Sie uns auf LinkedIn und X (Twitter).

Über Pelabresib
Pelabresib (CPI-0610) ist ein selektiver niedermolekularer Wirkstoff in der Entwicklungsphase, der durch die Hemmung der Funktion von BET-Proteinen (BET – Bromodomain- und Extra-Terminal-Domain) die Anti-Tumor-Aktivität fördern soll, um so die Expression von abnormal exprimierten Genen bei Krebs zu verringern. Pelabresib wird derzeit zur Behandlung von Myelofibrose untersucht und wurde noch nicht von einer Zulassungsbehörde zugelassen.

Die Entwicklung von pelabresib wurde zum Teil von der Leukemia and Lymphoma Society® finanziert.